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Sport-quattro

                                                            Audi sport quattro, 306 PS, Bj. 1985


Foto: Audi AG - Audi Tradition - Presse


Foto: Audi Presse


Technische Daten
Modell
Audi quattro 20V
Baujahre
7/´85
Leistung bei Motordrehzahl
306 PS (225 kW) / 6700 U/min
Drehmoment
350NM bei 3700 U/min.
Motor
Ventile
Hubraum
B * H
5 Zylinder in Reihe
dohc, Vierventiler
2133 ccm
86,4 mm * 79,3 mm
Gemischaufbereitung
LH-Jetronic und Turbolader
Antrieb
permanenter Allradantrieb
Getriebe
5 Gang
Bremsen vorne
Bremsen hinten
innenbelüftete Scheiben
innenbelüftete Scheiben
Höchstgeschwindigkeit
250 km/h
Leergewicht
max. zul. Ges.gewicht
1298 kg
1650kg
Bereifung auf Felge:
Alternativ auch:

Winterreifen:
235/45 VR 15 auf 8 J 15
Michelin o. Pirelli P7 225/50 VR 15 auf 9*15 Ronalfelgen ET15
185/65 HR 15 auf 7*15 ET20
Radstand
2224 mm
Spur vorne
Spur hinten
1487 mm
1485 mm
Länge
Breite
Höhe
4160 mm
1780 mm
1344 mm
Ausstattung




ABS
2 zuschaltbare Diff.sperren
Bord-Computer
Check-System
Sportsitze
Servolenkung
Anmerkungen
der Kurze


 
Entstehung
Nach dem Rallyeeinstieg von Audi im Jahr 1981 konnte das Werksteam mit dem Audi quattro bereits 1982 die Markenweltmeisterschaft gewinnen. Im Jahr 1983 folgte der WM-Fahrertitel durch Hannu Mikkola . Doch die Konkurrenz wurde im Laufe der Zeit immer stärker. Mit reinen Rennmaschinen, wie dem Peugot 205 Turbo mit Mittelmotor, konnte der Rallye-quattro, der auf Basis eines Serienwagens konstruiert worden war, nicht länger mithalten. So entschied man sich bei Audi bereits 1983 für die Konstruktion eines neuen Fahrzeuges – dem Sport quattro, auch "der Kurze" genannt. Zwar sieht der Sport quattro dem quattro äußerlich ziemlich ähnlich, doch haben die beiden außer ihrem Namen nicht viele Gemeinsamkeiten. Zusätzlich nahm man für die Saison 1984 Walter Röhrl unter Vertrag. Dieser sollte bei Audi hauptsächlich Entwicklungsarbeit leisten. Erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt wurde der Sport quattro 1983 auf der IAA. Im Dezember 1984 begann seine Auslieferung. Auf Grund der damals durch die FIA für eine Gruppe-B-Homologation vorgeschriebenen 200 Exemplare wurden insgesamt 220 Fahrzeuge hergestellt.

Karosserie
Bei der Karosserie konnte Audi durch die Vielzahl seiner Modelle im so genannten Baukastensystem vorgehen. Basis des Sport quattro ist bis zur B-Säule die Audi 80 Limosine und ab der B-Säule das Audi Coupe. Der Sport quattro ist gegenüber dem Audi quattro um 320 mm kürzer. Die Seitentüren stammen komplett von der Audi-80-Limousine. Die Heckklappe besteht aus glasfaserverstärktem Polyesterharz, wie es auch für den Frontspoiler des Audi quattro verwendet wurde. Kotflügel, Seitenteile hinten, Dach, Motorhaube, Front- und Heckschürze wurden von der Firma Seger und Hoffmann aus der Schweiz gefertigt und geliefert. Diese Teile bestehen aus mehrschichtigem Kevlargewebe, Epoxidharz und verschiedenen Zusätzen. Die Herstellung und Bearbeitung dieses extrem formsteifen und dennoch superleichten Materials machte auch einen Großteil der Gesamtkosten des Audi Sport quattro aus.

Motor
Nie zuvor wurden, wie hier, im Serienautomobilbau alle technischen Möglichkeiten zur Leistungssteigerung nebeneinander eingesetzt. Neben der bereits aus dem Audi 200 turbo und Audi quattro bekannten Abgasturboaufladung wurde beim Audi Sport quattro ein Zylinderkopf mit 4 Ventilen pro Zylinder verwendet. Der Hubraum wurde von 2,14 auf 2,13 Liter reduziert. Dies war notwendig, um trotz des für Turbomotoren im Wettbewerb festgelegten "Turbo-Faktors" von 1,4 unter 3 Liter Hubraum zu bleiben:
2,14 l x 1,4 = 3,008 l
2,13 l x 1,4 = 2,986 l
Dies war wichtig, da Fahrzeuge mit weniger als 3 Liter Hubraum laut Reglement unter 1000 kg wiegen durften. Entsprechend der Funktion des Audi Sport quattro als geplantes zukünftiges Siegerauto auf nationalen und internationalen Rallyepisten war das Gesamtkonzept des Motors so ausgelegt, dass für den sportlichen Einsatz eine weitere Leistungssteigerung auf 450–500 PS relativ einfach möglich war.
Um das Mehrgewicht des 4-Ventil-Zylinderkopfes und des größeren Turboladers auszugleichen wurde der Motorblock aus Aluminum gefertigt. Außerdem wurde beim Sport quattro erstmals bei einem Turbomotor von Audi eine neue, vollelektronische Einspritzanlage eingesetzt. Der Motor des Audi Sport quattro erreichte eine Leistung von 225 kW/306 PS und 350 Nm Drehmoment.

Ausstattung
Der Audi Sport quattro hatte eine sehr umfangreiche Serienausstattung. Mehrausstattungen waren ab Werk für den Sport quattro nicht vorgesehen.

Außenausstattung:
In den Frontspoiler integrierte Stoßfänger in Wagenfarbe
In die Heckschürze integrierte Stoßfänger in Wagenfarbe mit schwarzer Blende
Verbundglas-Windschutzscheibe mit grünem Colorstreifen
Grüne Wärmeschutzverglasung
Luftleitschaufeln auf beiden Scheibenwischerarmen
Abschließbarer Kraftstoffbehälterdeckel
Leichtmetallräder in Speichendesign, im Format 9Jxl5
Stahlgürtelreifen 235/45 VR15 (Michelin)
Reserverad wie Fahrbereifung
Schwarzer Heckspoiler
Schwarze Zierblende rechts und links neben der Nummernschildeinprägung
Schwarzes, durchgehendes Leuchtband zwischen SBBR-Leuchten
Funktionsausstattung:
Halogen-Hauptscheinwerfer
Blinkleuchten in die Stoßfänger integriert
Schwarze SBBR-Leuchten
2 Rückfahrtleuchten
Zweistufenschaltung und Tipp-Wisch-Kontakt für die Scheiben-Wisch-Wasch-Anlage
Heizbare Heckscheibe
Heckscheiben-Wisch-Wasch-Anlage
Kombiniertes Lüftungs- und Heizungssystem mit 4-stufigem Gebläse, Fußraumausströmer vorn und einstellbaren Ausströmern in der Schalttafel Instrumenteneinsatz mit elektronischem Geschwindigkeitsmesser, Kilometerzähler, Tageskilometerzähler, Ladedruckanzeige, LCD-Digital-Zeit-Uhr, elektronischem Drehzahlmesser, Voltmeter, Kraftstoffvorratsanzeige
Kontrollleuchten für: Fernscheinwerfer, Nebelschlussleuchte, Kühlflüssigkeitsstandanzeige, Öldruck, Zentralhydraulik, Antiblockiersystem, Handbremse, heizbare Heckscheibe, Sitzheizung, Batteriespannung
Zusatzinstrumente in der Mittelkonsole: Kühlmitteltemperaturanzeige, Öltemperatur- und Öldruckanzeige, Zugschalter mit Kontrollleuchten für zugeschaltete Differenzial-Sperren
Stereo-Kassetten-Radio-Anlage mit 4 Lautsprechern (Radio Brüssel II) und Überblendreglern für die Lautsprecher
Regelbare, rötliche Instrumentenbeleuchtung
Beleuchtung für Bedienelemente
Beleuchteter Ascher und Zigarettenanzünder in der Mittelkonsole
Elektrisch beheizbarer Fahrer- und Beifahrersitz
Innenleuchte mit Kontaktschaltern an den Türen
Separate Gepäckraumleuchte
Servolenkung
Antiblockiersystem (ABS)
Doppelton-Fanfare
Doppelendrohr für die Abgasanlage (Edelstahl)
Der Sport quattro war im freien Verkauf in folgenden Farben erhältlich:
Tornadorot (klassische italienische Rennsportfarbe)
Kopenhagenblau (klassische französische Rennsportfarbe)
Malachitgrün (klassische englische Rennsportfarbe)
Alpinweiß (als Ersatz für die klassische deutsche Rennsportfarbe Silber)
Für den damaligen Audi-Vorstand Ferdinand Pieäch wurden auf Wunsch 2 Exemplare in Schwarz angefertigt.

Stückzahlen
Der Audi Sport quattro wurde in einer Stückzahl von 220 Stück hergestellt. Diese teilten sich wie folgt auf:
134 Stück in Tornadorot
48 Stück in Alpinweiß
21 Stück in Kopenhagenblau
15 Stück in Malachitgrün
2 Stück in Schwarz
Von den Fahrzeugen in der Farbe Tornadorot kamen 89 in den freien Verkauf. 6 Fahrzeuge waren Prototypen, 19 waren Versuchsfahrzeuge und 20 Exemplare wurden als Einsatzfahrzeuge von Audi Motorsport selbst genutzt.

Preise
Der Audi Sport quattro wurde ab Dezember 1984 für einen Preis von 195.000 DM angeboten. Ab dem 1. Januar 1985 wurde der Preis auf 203.500 DM angehoben. Noch heute werden ca. 100.000 Euro für einen Audi Sport quattro in gutem, gebrauchtem Zustand bezahlt.
 
 
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